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Wie Finanzen in einer Partnerschaft fair geregelt werden können.
Artikel 3 Min. Lesezeit

Finanzplanung in der Partnerschaft

Die Frage, wie die Ausgaben in der Beziehung fair verteilt werden, stellt sich bei vielen Paaren von Anfang an. Spätestens im gemeinsamen Haushalt und mit der Geburt des ersten Kindes, wird die Finanzplanung neu angepasst. Damit Geld in der Partnerschaft nicht für Stress sorgt oder zum Streitthema wird, ist es wichtig, die finanzielle Verantwortung und die Fürsorgearbeit partnerschaftlich zu gestalten. Wie das gelingt, erfahren Sie hier.

Finanzielle Verantwortung teilen

Je fester die Beziehung, desto wichtiger werden die finanziellen Aspekte. Bereits vor dem Zusammenziehen sollte das zur Verfügung stehende gemeinsame Budget berechnet werden. Um die gemeinsamen Ausgaben immer im Blick zu haben und gerecht zu verteilen, helfen verschiedene Kontenmodelle, wie z. B. das 3-Konten-Modell.

Egal, ob Sie als Paar verheiratet sind oder nicht, Sie sollten die Aufteilung Ihrer Erwerbs- und Fürsorgearbeit gemeinsam besprechen und partnerschaftlich aushandeln. Eine offene und faire Kommunikation ist das A und O. Das hilft auch dabei, einen Streit ums Geld konstruktiv zu lösen.

Finanzplanung als Familie

Eine vorausschauende Finanzplanung ist für Familien und insbesondere für Mütter wichtiger denn je. Schon mit dem ersten eigenen Einkommen sollten Sie sich aktiv um die eigenen Finanzen kümmern. Das bedeutet im ersten Schritt, sich mit dem eigenen Budget, den kurz- und langfristigen Zielen und passenden Finanzprodukten auseinanderzusetzen.

Machen Sie sich bei Ihrer Familienplanung möglichst früh bewusst, wie sich Ihre Entscheidungen im Berufs- und Privatleben auf Ihre Finanzen und die eigene Rente auswirken.

Außerdem gilt es, dranzubleiben und die eigenen Finanzen einmal pro Jahr genauer unter die Lupe zu nehmen und eventuell an neue Lebensumstände, wie eine anstehende Babypause, anzupassen. Ändert sich die Einkommenssituation durch eine Elternzeit, ist es empfehlenswert, auch die langfristigen finanziellen Auswirkungen auf die Rente mitzudenken.

Altersarmut ist weiblich

Im Durchschnitt verdienen Frauen etwa 20 Prozent weniger als Männer und kümmern sich häufiger um die unbezahlte familiäre Fürsorgearbeit. Die Ursache für diesen Verdienstabstand (sogenannter Gender Pay Gap) kann unterschiedlich sein: Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Berufen und erreichen weniger Führungspositionen als Männer. Zudem arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit als Männer, um für den Nachwuchs zu sorgen (Gender Care Gap). Deshalb haben Frauen oft geringere Rentenansprüche und sind besonders von Altersarmut betroffen.

Eine längere Babypause oder die Reduzierung auf eine Teilzeitarbeit beeinflusst Ihr Gehalt und Sie erhalten weniger Rentenpunkte. Da Sie in dieser Phase weniger Berufserfahrung sammeln und seltener an Weiterbildungen teilnehmen, vergrößert das den Verdienstabstand noch mehr. Sollten Sie überlegen, Ihre Arbeitszeit zu erhöhen oder zu reduzieren, richten Sie den Blick dabei auch immer auf Ihre Rente.

Der Aufbau einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge bietet Sicherheit und sollte am besten bereits mit dem ersten Gehalt beginnen. Wie sich die Erziehungszeiten auf die Rente auswirken, erfahren Sie hier: www.geldundhaushalt.de/finanzwissen/was-frauen-zu-ihrer-rente-wissen-sollten.

Die Fürsorgearbeit wertschätzen

Wenn sich ein Elternteil stärker um die Betreuung der Kinder kümmert, lohnt es sich über einen finanziellen Ausgleich zu sprechen und einen Finanzplan aufzustellen. Das kann z. B. bedeuten, dass diejenige Person, die mehr verdient, für die Partnerin bzw. den Partner Geld in eine private Altersvorsorge einzahlt. Mithilfe eines notariell beglaubigten Ehe- oder Partnerschaftsvertrags können Sie als Paar zu klaren Lösungen kommen.

Für welchen finanziellen Weg Sie sich auch entscheiden, wichtig ist, dass Transparenz herrscht und Sie sich gemeinsam mit der gefundenen Lösung wohlfühlen.

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