Bestimmen Sie vor einer Kreditaufnahme immer, wie die monatlichen Raten Ihr Haushaltsbudget langfristig belasten. Berechnen Sie dazu Ihr frei verfügbares Budget. Es errechnet sich aus Ihren Einnahmen minus Ihrer Ausgaben. Berücksichtigen Sie auch, dass sich Ihre Lebenssituation ändern könnte.
Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gefühl, sondern bestimmen Sie ganz genau, wie viel Platz Sie zwischen Ihrem vorhandenen Einkommen und Ihren derzeitigen Ausgaben für eine Kreditrate haben.
Gehen Sie zuerst folgende Fragen ehrlich durch:
Beginnen Sie mit einem ehrlichen Kassensturz. Ihre letzten Kontoauszüge helfen Ihnen dabei zu ermitteln, wie viel Geld Sie in einem durchschnittlichen Monat nach Abzug aller Ausgaben übrighaben. Ihr frei verfügbares Budget ergibt sich aus Ihren Einnahmen minus Ihrer festen und täglichen, veränderlichen Ausgaben. Haben Sie noch laufende Kredite? Dann berücksichtigen Sie diese in Ihrer Aufstellung ebenso mit der monatlichen Kreditrate.
Bedenken Sie insbesondere bei langfristen Krediten, dass sich Ihre Lebensumstände ändern können. Kalkulieren Sie deshalb eine absehbare Reduzierung Ihres Einkommens oder auch höhere Ausgaben ein. So sehen Sie, ob Sie die Kreditrate auch zukünftig stemmen können. Wenn sich Ihre Einnahmen ändern, müssen Sie Ihre Schulden trotzdem zurückzahlen.
Eine zu hohe Kreditrate belastet Ihr Budget unnötig. Reizen Sie Ihr Haushaltsbudget deshalb nicht bis zum Maximum aus. Wenn eine unerwartete Zahlung fällig wird, sollten Sie nicht sofort in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Empfehlenswert ist außerdem ein Notgroschen in Höhe von 2 bis 3 Monatseinkommen, den Sie auf einem Tagesgeldkonto ansparen.