Im Ruhestand steht Ihnen in der Regel weniger Einkommen als im Berufsleben zur Verfügung. Mit einem Haushaltsbuch bleiben Ihre Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht. Senken Sie geschickt Ihre Ausgaben und nutzen Sie Ermäßigungen für Senioren und Seniorinnen. Nutzen Sie das Terrassenmodell der Geldanlage, um Ihr Vermögen während der Rente klug zu verwalten. Liegen Ihre Einnahmen über dem Grundfreibetrag, sind Sie verpflichtet, eine Steuererklärung zu machen.
Jede Änderung Ihrer Lebenssituation wirkt sich auch auf Ihr Haushaltsbudget aus. Die Einnahmen sind während der Rente in der Regel niedriger als im Berufsleben. Aber auch Ihre Ausgaben verändern sich in dieser Lebensphase: manche werden höher, andere sinken.
Wenn Sie bereits ein Haushaltsbuch führen, stehen Ihnen die notwendigen Informationen zu Ihrem Budget sofort zur Verfügung. Haben Sie bislang Einnahmen und Ausgaben noch nicht aufgeschrieben, können Sie sich mit Hilfe Ihrer Kontoauszüge einen ersten Überblick verschaffen.
Wenn Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben in der Rente gegenüberstellen, sehen Sie auf einen Blick, wie groß Ihr finanzieller Spielraum im Ruhestand ist. Ist das Ergebnis positiv (= Überschuss) können Sie ein Polster von 2 bis 3 Monatseinkommen für ungeplante Ausgaben und außergewöhnliche Wünsche bilden. Bei einem negativen Wert (= Defizit) nehmen Sie am besten Ihr Einkaufsverhalten unter die Lupe. Hier gibt es viel Sparpotenzial.
Die Nebenkosten machen einen hohen Anteil Ihrer festen Ausgaben aus. Einige der Ausgaben sind verbrauchsabhängig, so dass Sie mit einem sparsamen Einsatz von z.B. Heizung, Strom oder Warmwasser kräftig Geld sparen können. Und prüfen Sie, ob Sie von einem Anbieterwechsel profitieren können, ggfs. können Sie Verträge zu besseren Konditionen abzuschließen.
Fragen Sie bei Freizeitaktivitäten und Unternehmungen nach Rabatten für Senioren und Seniorinnen. Diese gibt es beispielsweise bei kulturellen Angeboten wie Theatern, Museen oder Konzerten oder auch im Bereich Mobilität, z. B. im Öffentlichen Personennahverkehr oder bei Reisen. Auch Sportvereine und Schwimmbäder geben Seniorinnen und Senioren häufig Preisnachlässe.
Nehmen Sie auch Ihre Versicherungen genauer unter die Lupe: Sind Sie richtig versichert oder haben Sie zu hohe Ausgaben für Versicherungen?
Wir empfehlen Ihnen, in der Rentenphase so viel Geld kurz- oder mittelfristig anzulegen, wie Sie in 5 Jahren zur Sicherung Ihres Lebensstandards benötigen. Beispiel: Sie bekommen eine gesetzliche Rente von 850 Euro und benötigen weitere 150 Euro monatlich aus Ihrer privaten Altersvorsorge bzw. Ihren Ersparnissen. Wenn möglich, legen Sie also für diesen zusätzlichen Bedarf 9.000 Euro (150 Euro x 60 Monate) kurz-und mittelfristig an. Der Rest Ihres Vermögens darf länger gebunden sein.