Teilen auf Socialen Netzwerken
Mann bezahlt kontaktlos mit dem Smartphone am Kartenterminal
Artikel 5 Min. Lesezeit

Kontaktlos bezahlen mit Handy oder Karte – wie geht das?

An der Kasse den Einkauf auf das Band gelegt. Portemonnaie gesucht, Smartphone gefunden. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist in viel mehr Geschäften das kontaktlose Bezahlen mit der Karte und das Bezahlen mit dem Smartphone möglich geworden. Was das kontaktlose Bezahlen ist und wie es auch mit dem Smartphone einfach und sicher funktioniert, erklären wir hier.

Smartphone vorhalten und bezahlen

Die meisten Mobilfunkgeräte und Zahlungskarten haben heutzutage eine eingebaute NFC-Funktion. NFC steht für „Near Field Communication“. Das ist ein Kommunikationsstandard ähnlich dem bekannten WLAN oder Bluetooth, nur im nahen Umfeld. Diese Technik ermöglicht auch das kontaktlose Bezahlen mit Smartphone oder Karte durch die schnelle und sichere Übertragung verschlüsselter Daten, zum Beispiel an einem Kartenterminal, wie man es vom Bezahlen mit der Karte im Laden vor Ort kennt. Das heißt, überall dort, wo das Wellensymbol abgebildet ist, können Einkäufe durch Vorhalten der Karte oder des Smartphones kontaktlos bezahlt werden – egal ob an der Kasse, im Restaurant oder an der Tankstelle. Das macht es schneller, hygienischer und einfacher beim Einkauf – für alle vor und hinter der Kasse. Um mit dem Smartphone zu bezahlen, braucht man eine Bezahl-App mit eingerichteter Karte – diese Bezahl-App oder auch „Wallet“ bieten viele Banken, Sparkassen und Tech-Unternehmen an.

Kontaktloses Bezahlen

Das Wellen-Symbol am Kartenterminal zeigt, dass an der Kasse kontaktloses Bezahlen akzeptiert wird.

Befindet sich auf Ihrer Zahlkarte ein Wellen-Symbol, kann diese Karte für das kontaktlose Bezahlen verwendet werden.

Neuere Smartphones haben meist die Option zum kontaktlosen Bezahlen bereits integriert. Voraussetzung ist noch die Einrichtung einer Bezahl-App für das mobile Bezahlen.

Kontaktloses Bezahlen am Kartenterminal

Um mit Ihrer Karte kontaktlos zu bezahlen, das heißt ohne die Karte in das Kartenlesegerät zu stecken, halten Sie die Karte einfach an den Kartenleser. Symbole am Kartenleser zeigen, wohin die Karte bzw. das Smartphone gehalten werden sollte. Ein Signalton (manchmal auch Lichtsymbole) bestätigt die erfolgreiche Bezahlung.

Kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone

Das Bezahlen mit dem Smartphone wird oft Mobile Payment oder mobiles Bezahlen genannt. Der Ablauf ist ähnlich zur kontaktlosen Kartenzahlung, nur, dass statt der Karte ein entsprechend eingerichtetes Smartphone an das Kartenlesegerät gehalten wird. Um die Bezahlung am Smartphone freizugeben, entsperren Sie Ihr Gerät mit der von Ihnen hinterlegten Methode, Ihrem Gerätecode, einem Muster, Ihrem Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung. In diesem Fall wird oft keine gesonderte PIN abgefragt, da Sie bereits mit einem sicheren Merkmal die Freigabe zur Bezahlung erteilt haben. Dabei haben Sie die volle Kontrolle, d. h. Sie können die Funktion für bequeme Zahlungen oder besonders sichere (also mit zusätzlichem Öffnen der App) konfigurieren.

Wie kommt die Karte ins Smartphone?

Bevor Sie das kontaktlose Bezahlen mit Ihrem Smartphone ausprobieren, müssen Sie Ihre Karte mit Ihrem Smartphone verknüpfen. Dafür öffnen Sie eine spezielle App für das Bezahlen mit digitalen Karten, z. B. eine Wallet-App. Die Wallet-App ist entweder auf dem Gerät vorinstalliert oder Sie wählen aus verschiedenen Anbietern eines aus – dies ist dann Ihre digitale Geldbörse. Viele Banken und Sparkassen bieten ebenfalls App-Angebote und Lösungen, mit denen Sie kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen können. Die digitale Karte und der Sicherheitsschlüssel werden dabei sicher in Ihrem Smartphone abgelegt. Je nach Anbieter werden hierfür verschiedene Techniken genutzt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass weder Mobilfunkanbieter noch der Zahlungsempfangende Einsicht oder Zugriff auf Ihre Kartendaten haben. Jetzt sind Sie bereit für das Mobile Payment.

Übrigens, Sie können mehrere Karten in Ihrer Wallet-App hinterlegen. Wählen Sie bei jedem Bezahlvorgang die Karte aus, mit der Sie zahlen möchten.

Ist kontaktloses Bezahlen sicher?

Bei Beträgen bis zu 50 Euro müssen Sie bei einer kontaktlosen Kartenzahlung nichts weiter tun. Bei kontaktlosen Zahlbeträgen ab 50 Euro geben Sie zur Bestätigung der Zahlung Ihre PIN (Persönliche Geheimzahl) ein. Damit wird sichergestellt, dass nur Sie zahlen können. Damit es sicher bleibt, werden Sie regelmäßig ab einer bestimmten Anzahl Transaktionen und bei bestimmten Umsätzen – manchmal auch bei Beträgen bis 50 Euro – nach Ihrer PIN gefragt. Ihr kartenausgebendes Institut legt übrigens die Regeln fest, ab welchem Betrag und wie oft eine PIN-Eingabe notwendig ist. Für die Zahlung mit dem Smartphone nutzen Sie die Absicherung des Smartphones zum Entsperren – z. B. Ihren Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung.

Online-Einkäufe mit Ihrem Smartphone bezahlen

Übrigens können Sie mit den Bezahl-Apps und Wallet-Angeboten auch bei vielen Internet-Shops mit dem Smartphone bezahlen. Meist bieten Onlineshops verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an, vom Rechnungskauf über die Lastschrift bis hin zu Mobile Payment. Hier geben Sie die Zahlung ebenfalls mit dem Gerätecode, per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung frei – ganz ohne manuelles Abtippen von Kartennummern oder Zugangsdaten. Diese Möglichkeit wird von immer mehr Bezahl-Apps und Shops im Internet unterstützt.

Einfach Geld im Freundeskreis und an Bekannte senden

Die Überweisung nutzen Sie, um Geld an Unternehmen oder auch Freund:innen und Bekannte zu senden. Eine zusätzliche Möglichkeit Geld an Freund:innen oder Bekannte zu versenden, ist die sogenannte Peer-to-Peer (P2P) oder auch Person-to-Person Zahlung, auch Handy-an-Handy genannt. P2P ist Englisch und meint „von einer Person zur anderen“. Ähnlich wie bei einer Überweisung aus einer Banking-App, können Sie mit einer P2P-Zahlung Geld von Ihrem Smartphone aus senden. Dafür benötigen Sie z. B. lediglich die Handynummer in Ihrem Adressbuch. Die Kontodaten der empfangenen Person brauchen Sie hierfür nicht. Damit lassen sich zum Beispiel die Kosten für gemeinsame Einkäufe unter verschiedenen Personen einfach aufteilen. Um Geld zu senden oder zu empfangen, benötigen beide Personen die gleiche P2P-Funktion, damit es besonders bequem und einfach funktioniert. Viele Banken und Sparkassen ermöglichen bereits mittels App das einfache Geld senden und sogar das Geld anfordern.

Karte verloren – schnell sperren!

Bei einem Verlust sperren Sie bitte umgehend Ihre Karte. Der Sperr-Notruf nimmt Ihren Anruf unter der Telefonnummer 116 116 entgegen. Wenn Sie Ihr Smartphone verlieren, melden Sie unbedingt auch den Verlust der virtuellen Karte.

Zu guter Letzt: Behalten Sie Ihre Ausgaben immer im Blick. Wenn Sie Bargeld im Portemonnaie haben, sehen Sie, wie dieses mit jeder Ausgabe weniger wird. Beim Bezahlen mit Karte oder Smartphone werden die Ausgaben erst mit einem Blick auf den Kontostand offensichtlich.

 

Passende Ratgeber

Stichworte

Das könnte Sie auch interessieren

Dieser Artikel liegt
jetzt in Ihrem Warenkorb.
Die Broschüren und ihr Versand sind für Sie kostenfrei.

Pro Ratgeber können Sie maximal 5 Stück bestellen. Wenn Sie als nicht kommerzielle Organisation eine größere Menge benötigen, benutzen Sie unser Bestellformular für Organisationen oder wenden Sie sich bitte an guh@dsgv.de.

Bestellwünsche mit Lieferadresse außerhalb Deutschlands richten Sie bitte auch per E-Mail an guh@dsgv.de.
Hinweis: Dieses eingebettete Video wird von YouTube bereitgestellt. Beim Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern von Youtube hergestellt.

Die Broschüren und ihr Versand sind für Sie kostenfrei.

Pro Ratgeber können Sie maximal 5 Stück bestellen. Wenn Sie als nicht kommerzielle Organisation eine größere Menge benötigen, benutzen Sie unser Bestellformular für Organisationen oder wenden Sie sich bitte an guh@dsgv.de.

Bestellwünsche mit Lieferadresse außerhalb Deutschlands richten Sie bitte auch per E-Mail an guh@dsgv.de.
Sie haben die maximale Bestellmenge von 5 Stück pro Ratgeber überschritten. Bitte korrigieren Sie Ihre Bestellmenge.