Teilen auf Socialen Netzwerken
Vater und Sohn vor einer Heizung.
Artikel 4 Min. Lesezeit

Die Nebenkosten runterschrauben – wie geht das?

Die hohen Preise für Energie oder auch Lebensmittel machen vielen Menschen Sorgen. Woher soll das Geld für eine dreimal so hohe Heizkostenabrechnung kommen? Wird man überhaupt noch alle Rechnungen bezahlen können? Und wo soll man ansetzen mit dem Sparen? Weil insbesondere der Energieverbrauch momentan ins Geld geht, lohnt es sich, an dieser Stelle genauer hinzuschauen.

Die Heizenergie sparsam nutzen

Knapp die Hälfte der verbrauchten Energie geht für das Heizen (inklusive Warmwasser) drauf. Zwar können Mieter die vorhandene Technik nicht austauschen, trotzdem ist es möglich, den Verbrauch zu mindern. So sollten Heizkörper nicht zugestellt werden, wichtig sind zudem regelmäßiges, gegebenenfalls professionelles Entlüften und Reinigen.

Ein Grad weniger spart 6 Prozent Heizenergie.

Außerdem kann bereits ein Grad weniger im Raum sechs Prozent Energie einsparen. Die Empfehlungen für die Raumtemperatur: 20 Grad in Wohnräumen, 18 Grad in der Küche, 17 Grad im Schlafzimmer. Wer dreimal täglich für 5 Minuten lüftet (z. B. morgens nach dem Aufstehen, wenn man nachmittags heimkommt und abends vor dem Schlafengehen) und dabei erst alle Heizungen runterdreht und dann alle Fenster weit öffnet, handelt nicht nur energieeffizient, sondern beugt auch Schimmel vor.

Ungenutzte Räume sollten nicht voll beheizt werden, völlig auskühlen sollten die Zimmer aber auch nicht, sonst muss in den Nebenräumen stärker geheizt werden. Bei tiefen Außentemperaturen erfolgt der größte Wärmeverlust über die Fenster, deshalb sind nachts geschlossene Rollläden oder Klappläden eine sinnvolle Sparmaßnahme. Das Abdichten mit Gummilippen ist zusätzlich eine kleine, aber sinnvolle Investition.

Den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten im Blick behalten

In einem Durchschnittshaushalt entfällt gut ein Fünftel der Energiekosten allein auf die Elektrizität. Mit speziellen Verbrauchszählern, wie sie die Verbraucherzentralen oder Stadtwerke verleihen, lassen sich die größten Stromfresser im eigenen Haushalt feststellen und entweder austauschen oder im Verbrauch senken. Für selten genutzte Geräte (DVD-Player, Monitor, Spielekonsole, Wäschetrockner) kann eine abschaltbare Steckerleiste sinnvoll sein, denn der Standby-Betrieb verschlingt unnötig Energie, besonders bei älteren Geräten.

Verbrauchszähler zeigen, welche Geräte den meisten Strom verbrauchen.

Schalten Sie außerdem konsequent das Licht aus oder kaufen Sie für Keller und Abstellräume Bewegungsmelder, die das Licht automatisch abschalten. In der dunklen Jahreszeit sind Lichterketten oder Leuchtdeko sehr beliebt. Das Umrüsten alter Leuchtelemente auf moderne LEDs spart viel Energie ein. Batteriebetriebene Lichterketten sind nicht nur teuer, sondern auch umweltschädlich. Gar keinen Strom benötigen solarbetriebene Lichterketten – hochwertige Produkte leuchten auch im Winter bei wenig Sonnenlicht ausreichend lange. Wer insgesamt weniger beleuchtet oder mit Zeitschaltuhren arbeitet, spart am meisten.

Insbesondere im Homeoffice ist in den letzten zwei Jahren mehr Strom für Laptop oder PC verbraucht worden. Dabei ist der Laptop dem Desktop-PC deutlich voraus: er braucht nur ungefähr ein Siebtel so viel Strom und spart damit pro Jahr rund 50 Euro. In den Energieeinstellungen des Geräts lässt sich allerdings noch einiges herausholen: Display-Helligkeit verringern, Akkulaufzeit durch Energiesparmodus erhöhen und nach Feierabend den Stecker ziehen.

Energieverbrauch vergleichen und sich beraten lassen

Wer genau wissen möchte, wie viel Strom Haushalte in ähnlicher Situation in Deutschland verbrauchen, kann mit dem Stromspiegel für Deutschland den Vergleich machen und sehen, wo der eigene Haushalt steht.

Für konkrete Fragen und Einsparideen bieten die Verbraucherzentralen eine individuelle Energieberatung an, die kostenfrei ist. Die Beratung findet am Telefon (0800 – 809 802 400, Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-16 Uhr), online per Video, in einer Beratungsstelle oder per Mail statt.

Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es bei der Initiative „Stromsparcheck“ ebenfalls eine kostenlose Beratung – am Telefon, online oder zu Hause. Beim Beratungstermin vor Ort bringen die Experten sogar kostenfreie Hilfsmittel mit, die sofort Einsparungen bringen. Lohnt sich der Austausch z. B. eines alten Kühlschranks, gibt es einen Gutschein über 100 Euro für das Neugerät.

Noch mehr Tipps, wie sich im Alltag mit kleinen Verhaltensänderungen Energie einsparen lässt, bietet der PDF-Auszug aus unserem Ratgeber „Ökologisch haushalten“.

Passende Ratgeber

Stichworte

Das könnte Sie auch interessieren

Dieser Artikel liegt
jetzt in Ihrem Warenkorb.
Die Broschüren und ihr Versand sind für Sie kostenfrei.

Pro Ratgeber können Sie maximal 5 Stück bestellen. Wenn Sie als nicht kommerzielle Organisation eine größere Menge benötigen, benutzen Sie unser Bestellformular für Organisationen oder wenden Sie sich bitte an guh@dsgv.de.

Bestellwünsche mit Lieferadresse außerhalb Deutschlands richten Sie bitte auch per E-Mail an guh@dsgv.de.
Hinweis: Dieses eingebettete Video wird von YouTube bereitgestellt. Beim Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern von Youtube hergestellt.

Die Broschüren und ihr Versand sind für Sie kostenfrei.

Pro Ratgeber können Sie maximal 5 Stück bestellen. Wenn Sie als nicht kommerzielle Organisation eine größere Menge benötigen, benutzen Sie unser Bestellformular für Organisationen oder wenden Sie sich bitte an guh@dsgv.de.

Bestellwünsche mit Lieferadresse außerhalb Deutschlands richten Sie bitte auch per E-Mail an guh@dsgv.de.
Sie haben die maximale Bestellmenge von 5 Stück pro Ratgeber überschritten. Bitte korrigieren Sie Ihre Bestellmenge.