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Ein Paar sortiert Rechnungen am Tisch
Artikel 2 Min. Lesezeit

Das Geld reicht nicht für die Nebenkostenabrechnung – was nun?

Die Energiepreise steigen und auch der normale Wocheneinkauf wird teurer. Viele Menschen müssen deshalb den Gürtel im Alltag enger schnallen, um Geld zu sparen. Eine hohe Nebenkostenabrechnung kann so zum finanziellen Problem werden. Diese 5 Schritte helfen aus der Krise:

Abrechnung prüfen

In der Nebenkostenabrechnung für Mieter sind nicht nur die Kosten für Heizung und Wasser enthalten, sondern auch die für Straßenreinigung, Müll oder Gebäudereinigung. Mitunter schleichen sich hier Fehler ein: Positionen, die mehrfach auftauchen oder solche, die der Vermieter gar nicht auf den Mieter übertragen darf (z. B. die Kosten für leerstehenden Wohnungen) oder bei denen er sich schlicht verrechnet hat. Wichtig ist deshalb, die Nebenkostenabrechnung genau zu prüfen. Die Verbraucherzentralen bieten hierbei Unterstützung. Ist die Abrechnung falsch, sollten Sie sie beanstanden.

Notgroschen einsetzen

Idealerweise haben Sie etwas Geld für unvorhergesehene Fälle zurückgelegt. Genau dafür ist Ihre Finanzfeuerwehr gedacht – lassen Sie sie ausrücken! Den Dispo für die Nebenkostenabrechnung einzusetzen ist nur die zweitbeste Lösung, denn die Zinsen dafür sind teuer. Achten Sie darauf, Ihren Notgroschen in besseren Zeiten wieder aufzustocken.

Einnahmen und Ausgaben checken

Die Einnahmen lassen sich bei den meisten Menschen nicht einfach erhöhen. Bei niedrigem Einkommen besteht aber oft ein Anspruch auf Wohngeld, Kinderzuschlag oder Grundsicherung. Prüfen Sie, ob Sie berechtigt sind und ob sich ein Antrag lohnt. Um schneller wieder flüssig zu sein, können sie auch auf der Ausgabenseite ansetzen: Gehen Sie alle Ihre Ausgaben durch und kündigen Sie Konsumverträge (Fitnessstudio, Streaming, Zeitungsabos usw.), parallel dazu sollten Sie bei den täglichen Ausgaben kürzertreten, indem Sie sehr genau zwischen Notwendigem, Angenehmem und Überflüssigem unterscheiden. Auch Sparraten können Sie vorübergehend aussetzen. So entsteht Spielraum für Ratenzahlungen oder neue Rücklagen.

Zahlungen priorisieren

Miete, Strom, Heizung, Kommunikation und Lebensmittel sind existenziell wichtig. Diese Rechnungen sollten Sie zuerst bezahlen, dazu zählt auch die Nebenkostenabrechnung. Insbesondere bei Miete und Energie dürfen Sie nicht in Rückstand geraten, sonst droht die Kündigung oder eine Energiesperre. Im Notfall sollten Sie deshalb lieber andere Rechnungen offenlassen und mit den Gläubigern das Gespräch suchen. Machen Sie dafür eine Liste mit allen offenen Rechnungen und bezahlen Sie die, die zum Überleben absolut notwendig sind.

Wenn Sie dauerhaft in Zahlungsschwierigkeiten sind, wenden Sie sich an eine Schuldnerberatungsstelle. Die Beratung ist kostenlos, auch eine Online-Beratung ist möglich.

Hilfe bei Schulden

Wenn Ihr Konto häufig oder dauerhaft in den roten Zahlen steckt, sollten Sie sich von einer Schuldnerberatungsstelle beraten lassen. Das geht zunächst auch online und anonym, z. B.

bei der Online-Beratung der Caritas,
oder im Hilfeportal der Diakonie.

Auch Beratungstermine vor Ort sind möglich. Die Angebote sind für Sie kostenfrei.

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