Fast 80 Prozent der Deutschen überzeugt davon, gut mit ihrem Geld umgehen zu können
Deutschlands Bürgerinnen und Bürger sind überzeugt davon, gut mit ihrem Geld umgehen zu können. Mehr als drei Viertel (79%) haben nach eigenen Angaben einen sehr guten oder guten Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben. 88 Prozent beschäftigen sich regelmäßig mit ihren Ausgaben, 22 Prozent sogar täglich. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe, die heute im Rahmen des 10. Forums Privater Haushalt in Berlin vorgestellt wurden.
„Ein genauer Überblick über die eigenen Finanzen ist Voraussetzung für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Finanzen. Wer sein Budget regelmäßig kontrolliert, ist daher eher in der Lage seine finanziellen Ziele auch zu erreichen“, so Korina Dörr, Leiterin Geld und Haushalt beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV).
Das klassische Haushaltsbuch ist über alle Altersstufen hinweg nach wie vor das Hilfsmittel Nummer eins, wenn es darum geht, den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten. Immerhin gut ein Viertel (26%) der Befragten nutzen es regelmäßig. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich aber die unterschiedlichen Online-Möglichkeiten zur Budgetkontrolle: 19 Prozent der Befragten nutzen Computerprogramme, 13 Prozent Online-Übersichten ihrer Bank und 6 Prozent verwenden Apps. Dabei steht das Haushaltsbuch für ein sicheres Gefühl im Umgang mit den eigenen Finanzen, hilft beim Sparen und ist aus Sicht der Befragten notwendig, um gut zu haushalten.
Die positiven Effekte der Haushaltsbuchführung schlagen sich bei den Nutzern auch in direkten Verhaltensänderungen nieder. 39 Prozent geben an, das eigene Konsumverhalten geändert zu haben, 34 Prozent haben Rücklagen gebildet und 31 Prozent konnten ihre finanziellen Belastungen besser über das Jahr verteilen.
Das klassische Haushaltsbuch ist Hilfsmittel Nummer eins, um den Überblick über die Finanzen zu behalten.
Bei der Ausgabenerfassung ist den Befragten über alle Altersstufen hinweg der Schutz der eigenen Daten wichtig. Mit zunehmendem Alter ist die Sensibilität gegenüber dem Datenschutz noch deutlich höher. Auch wird die eigenständige Eingabe und Verwaltung der Daten der automatischen Einspeisung der Daten durch eine Kontenschnittstelle vorgezogen.
Die genannten Daten basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die im Februar und März 2018 mit insgesamt 2.200 Personen durchgeführt wurde.