Versicherungen rund ums Fahrzeug schützen Sie im Straßenverkehr. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch die Mindestdeckungen sind festgelegt. Kaskoversicherungen können sinnvoll sein, wenn das Auto noch nicht alt ist. Der Autoschutzbrief bietet hingegen vor allem Komfort. Für Menschen, die pendeln oder generell viel Auto fahren, kann eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll sein.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung springt ein, wenn Sie oder die mitversicherten Fahrer bzw. Fahrerinnen durch den Gebrauch des Fahrzeugs anderen Schaden zufügen. Führen Sie ein Fahrzeug, ist die Kfz-Haftpflichtversicherung eine gesetzliche Pflichtversicherung. Auch die Mindestdeckungen sind vorgeschrieben:
Ein Sachschaden ist z. B. die Reparatur eines anderen Autos oder einer Leitplanke bei einem Unfall. Ein Vermögensschaden ist z. B. der Wertverlust eines Fahrzeugs nach einem Unfall, selbst wenn es vollständig repariert wurde.
Die Kfz-Haftpflicht kann nach einem Schadensfall, bei Beitragserhöhung oder mit Ablauf des Vertrags gewechselt werden.
Die Kosten für eine Kfz-Haftpflicht variieren stark. Mit einem Wechsel können Sie bares Geld sparen. Die meisten Verträge laufen am Jahresende aus, wechseln kann man also mit der einmonatigen Kündigungsfrist Ende November. Gerade bei der Kfz-Haftpflicht ist es außerdem günstiger, den Versicherungsbeitrag jährlich statt monatlich zu bezahlen.
Schauen Sie beim Wechsel gezielt nach Rabatten für Ihre Lebenssituation. Fahren Sie das Auto beispielsweise alleine, gewährt Ihnen die Versicherung gegebenenfalls einen Einzelfahrer-Rabatt. Steht Ihr Auto immer in der Garage, kann dies für Sie auch den Beitrag senken.
Geht bei einem von Ihnen verschuldeten Unfall etwas an Ihrem Auto kaputt, zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung nicht. Für solche Fälle gibt es Kaskoversicherungen. Sie sind freiwillig und eignen sich besonders bei neuen Fahrzeugen. Die Teilkaskoversicherung schützt bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust des versicherten Fahrzeugs, z. B. durch Naturgewalten, Diebstahl, Glasbruch oder Zusammenstoß mit Tieren. Die Vollkaskoversicherung beinhaltet eine Teilkaskoversicherung. Sie umfasst zusätzlich Unfallschäden am versicherten Fahrzeug – auch selbstverursachte – sowie Schäden durch Vandalismus. Nach drei Jahren empfiehlt es sich zu prüfen, ob eine Vollkasko noch nötig ist. Ist ein Fahrzeug acht Jahre oder älter, können Sie meist sogar auf eine Teilkasko verzichten.
Sowohl in der Kfz-Haftpflicht als auch in der Vollkaskoversicherung gibt es Schadenfreiheitsklassen. Verursachen Sie keinen Unfall, verbessern Sie sich Jahr für Jahr in der Schadensfreiheitsklasse. Nehmen Sie die Versicherung aufgrund eines Schadens in Anspruch, sinkt Ihre Schadenfreiheitsklasse und Sie zahlen zukünftig einen höheren Beitrag. Bei kleinen Schäden kann es sich deshalb lohnen, den Schaden selbst zu bezahlen.
Autoschutzbriefe sind vor allem komfortabel.
Der Autoschutzbrief hilft Ihnen bei Panne, Diebstahl oder Unfall. Die Versicherung kümmert sich dann z. B. um den Abschleppdienst und die Weiterfahrt. Sind Sie bereits Mitglied in einem Auto- oder Verkehrsclub, ist der Schutz meist bereits enthalten. Der Schutzbrief bietet vor allem Komfort, da Sie sich bei einer Panne nicht selbst um eine Werkstatt oder eine Übernachtung kümmern müssen. Er ist vor allem für Menschen, die viel Auto fahren, angenehm.
Bei Unfällen kommt es häufig zu Streitigkeiten über hohe Summen, gerade wenn Menschen verletzt werden. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung kann sinnvoll sein, um eventuell anfallende Gerichtskosten aufzufangen. Dies lohnt sich z. B. wenn Sie pendeln oder häufig mit dem Auto unterwegs sind. Prüfen Sie vor Abschluss, ob Sie nicht bereits durch die Mitgliedschaft in einem Automobilclub abgesichert sind.